Neues von Jason

Ihr erinnert euch an Jason aus diesem Beitrag?

Gestern habe ich ihn mal wieder ins Bett gebracht und er durfte sich noch ein Buch aussuchen, was ich mit ihm zusammen angucke. Nachdem es ungefähr ein halbes Jahr lang „Der Grüffelo“ war und dann ein paar Wochen „Das Grüffelokind“, suchte er sich gestern zur Abwechslung ausgerechnet ein Heft zum Englisch lernen für Kinder aus dem Regal. Na gut, von mir aus. Da er weder schreiben, noch lesen kann, zeigte ich ihm die Bilder und er sollte mir sagen, was das auf Englisch heißt. Klappte eher nicht so gut, da er noch zu klein ist, um zu verstehen, dass es unterschiedliche Sprachen gibt und er es gewöhnt ist, mit mir deutsch zu reden. Also antwortete er meist auf Deutsch. Dabei entstand dann folgendes Gespräch:

„Jason, was ist das?“

„Eine Katze.“

„Stimmt, auf Deutsch Katze. Und wie heißt das auf Englisch?“

„Mietzekatze!“

Ähm. Fast.

Ein Gedanke zu “Neues von Jason

  1. Aus lernpädagogischer Sicht auch nicht sinnvoll. Durch Tests lernt man wenig bis nichts auch wenn es in der Schule immer so dargestellt wird. „Nurserytalk“ also die Art von Sprachnutzung die wir sprechen damit ein Kind unsere Muttersprache lernt ist auch anders. Normalerweise klänge das auf Deutsch etwa so:
    Ohh! Eine Katze, guck mal da ist eine Katze!
    Kind: Kattte
    Jaaa, genau, kattttssssse. Sag mal kattttssssse, katze.
    Kind: kattttte. Kassssse
    Jaaaaaaa. Super! Kattttttssse.

    Wenn man eine Fremdsprache vor sich hat verhält man sich plötzlich wie in der Schule und da werden Sprachen sehr unnatürlich und mit wenig Erfolg vermittelt.

    Es liegt also nicht an jason

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